Vorname:

Eigentlich sollte ich nach dem Plan meiner Eltern erst Ende Februar 1992 zur Welt kommen. Allerdings hatte ich es schon damals eilig: mit nur 950 Gramm erblickte ich das Licht der Welt schon 11 Wochen zu früh. Die Krankenschwestern hatten mir damals prophezeit, dass ich wohl Fußballer werde.

Meine Intention waren allerdings immer die Autos. Mit 3 Jahren kannte ich schon die meisten Autos und mit 4 Jahren hatte ich mein erstes Schleudertrauma, nachdem ich mit dem Trettraktor gegen die Hausmauer gekracht bin. Die Halskrause musste ich eine ganze Woche tragen.

Zum Kartfahren bin ich eher durch einen Zufall gekommen. Ursprünglich wollte ich immer ein kleines Motorrad. Nachdem mein Vater sich danach erkundigt hat, durfte ich dann aber beim AMC Memmingen ein Kart-Probetraining absolvieren. Das Motorrad war sofort vergessen. Mit 7 Jahren fing ich an Slalom zu trainieren. Gute Zeiten erreichte ich von Anfang an, nur standen immer Pylonen im Weg. Ab dem zweiten Jahr kamen die Routine und damit auch die guten Ergebnisse.

Nachdem ich von meinen Eltern mit 10 Jahren ein Rennkart bekommen hatte, fuhr ich sofern mein Vater Zeit hatte, auf dem Flugplatz in Memmingen zum reinen Vergnügen auf dem mit Reifen abgesteckten Kurs. Von einem Mitglied des AMC Memmingen wurde ich darauf hingewiesen, mein Talent doch mal bei offiziellen Rennen unter Beweis zu stellen.

Mein Vater kaufte Ende des Jahres 2003 ein Bambini Kart. Learning by
doing- war die Devise. Mein erstes Rundstreckenrennen bestritt ich bei einer NAVC Veranstaltung im Oktober 2003 auf der Kartbahn in Ampfing, damals noch mit stehendem Start. Es folgte noch der Sandra Winkelhöfer Gedächtnis Pokal in Garching bevor ich 2004 im SAKC mein erstes offizielles Lizenzrennen bestritt.

Als Lizenz Lehrgang durfte ich im August 2003 am Auto Motor Sport Kart-Camp auf dem Vogelsbergring teilnehmen. Von insgesamt ca. 140 Teilnehmern in 5 Wochen, wurde ich zusammen mit 20 anderen Fahrern für eine von Jörg van Ommen durchgeführte Sichtung nominiert.

Im strömenden Regen und zum ersten Mal in meinem Leben in einem ICA Junior Kart konnte ich mich gegen die starke Konkurrenz durchsetzen. In allen fünf Heats war ich in meiner Gruppe schnellster, obwohl die meisten der Teilnehmer der Sichtung vorher schon etliche Club-, Hallen-, oder sonstige Rennen bestritten hatten. Es gab für die zwei Klassen nur jeweils einen Sieger, weitere Platzierungen wurden von JvO nicht vergeben.

Das Jahr 2005 war ganz nach meinem Geschmack. Ich konnte mich als absoluter Neueinsteiger u.a. bereits bei den renommierten Veranstaltungen DMV Goldpokal und ADAC Bundesendlauf gegen die meist wesentlich erfahrenere Konkurrenz sehr gut in Szene setzen.

In 2006 und 2007 habe ich mich in der IcA Juniorenklasse mit den stärksten nationalen Piloten messen und gute Platzierungen erreichen können. Ende 2007 habe ich zum ersten Mal ein KF2-Kart testen können und bin beim Winterpokal in Kerpen auf Anhieb sehr gut damit zurecht gekommen.

Mein Traum wäre natürlich, das Hobby zum Beruf zu machen, wobei gute schulische Leistungen selbstverständlich immer im Vordergrund stehen.